Peter S.
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Es geht hier um ein Wohnhaus, das ich betreue, aber nicht darin wohne. Die Straße davor reißt die Firma Guggenberger auf und verlegt da neue Leitungen – im Auftrag der Stadtwerke. Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten hatte ich zweimal großen Ärger.
Beim ersten hatten Mitarbeiter der Fa. Guggenberger dort bei Baggerarbeiten eine Erdgasleitung beschädigt. Da wurde sogar Katastrophenalarm ausgelöst und die Polizei zitierte mich sehr massiv und dringendst hin – ich dachte, es gehe um Leben und Tod, musste aber erst mal vor einer Absperrung warten. Dann stellte sich heraus, es war längst alles gesichert und es ging nur noch formal ums Freimessen aller Räume – die ich dazu aufsperren musste.
Zum zweiten Vorfall:
Ich erhielt einen Anruf vom Baustellenleiter, ich solle am nächsten Tag zwischen 8 und 9:30 Uhr dorthin kommen, da sie in den Keller zum Gasanschluss müssten, und alle Bewohner seien ja tagsüber abwesend.
Ich fragte, wenn ich um 8 Uhr käme, könnte es dann sein, dass ich bis 9:30 Uhr warten müsse. Der Herr von Guggenberger antwortete, nein, wenn ich um 8 Uhr käme, würde ich als erster und damit gleich drankommen.
Gemäß diesem Gespräch dachte ich, es würde nicht lange dauern und plante meinen Tagesablauf entsprechend. Es kam dann aber ganz anders: Ich war bis nach 11 Uhr dort.
Es würde leider hier zu weit führen, die technischen und logistischen Details zu erläutern, die zu dieser Verzögerung geführt hatten, was aber meinen Ärger besser erklärt hätte ...
Bei meiner Beschwerde beim Baustellenleiter meinte der, ich hätte ja aufsperren und wieder gehen können, sie würden da schon nichts anstellen. Das konnte ich von vorn herein in meiner Verantwortung gegenüber den Bewohnern nicht tun, und zum anderen hatten die Leute von Guggenberger doch etwas angestellt: Gas war durch das Öffnen der Leitungen in den Keller entwichen, was ich über den penetranten Geruch feststellen konnte. (Das Erdgas selber riecht nicht; es ist einen Geruchsstoff zugemischt.) Der Herr von Guggenberger stand dabei am Fenster, dachte aber nicht daran, es zum Lüften zu öffnen – ich musste es ihm erst sagen. Das Gas musste raus, bevor es in die Wohnungen darüber dringt.